„Um eine Idee umsetzen zu können, brauchst du die richtigen Leute”

Fine London Cuisine in Berlin-Moabit: Für den jungen Koch Anton Michel war die Gründung in der Wiclefstraße der wohl riskanteste Schritt in seinem bisherigen Leben. Der Deutsch-Brite versteht das aber als kulinarische Hommage an die beiden Hauptstädte, denen er seine exzellente Ausbildung und zahlreiche Inspirationen verdankt.

INTERVIEW: CRISTINA SÁNCHEZ BILD: ALEJANDRA LORETO

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eit wir vergangenen Januar eröffnet haben, sind wir das einzige Restaurant in Berlin, das britische Küche auf hohem Niveau anbietet. Wir bieten unseren Gästen kein Pub-Essen, fish and chips oder dergleichen, sondern außergewöhnliche britische Gerichte. Wir bedienen uns britischer Ideen und nutzen dafür lokale Produkte. Viele Einflüsse kommen aus London. Aber ich will zeigen, was in England passiert, denn die Gastronomie spielt in jeder Kultur eine extrem wichtige Rolle. Gerade jetzt, ist es wichtig, Offenheit gegenüber anderen Kulturen zu zeigen. Das kann man auch, indem man offen gegenüber fremden Küchen und Gerichten ist.

Das Interesse für den Food- Bereich ist heute definitiv größer.

Auf der einen Seite waren das die Kosten für die Renovierung. Das Restaurant ist sehr alt und die Kosten waren höher als erwartet, denn überall, wo man genauer hingeschaut hat, sind einem Dinge aufgefallen, die seit zwanzig, dreißig Jahren nicht mehr erneuert wurden. Also musst du es entweder so lassen oder für einen haufen Geld ersetzen. Auf der anderen Seite, war es aber auch schwer, gut ausgebildete Mitarbeiter zu finden, die meine Vision teilen, ihre Arbeit lieben und keine Angst davor haben, auch mal ein bisschen mehr zu arbeiten. Wir fangen hier um zehn Uhr morgens gemeinsam in der Küche an, bereiten das Essen zu und tüfteln an neue Ideen für die Speisekarte. Dann müssen wir die Tische vorbereiten und die Gäste bedienen. Wir arbeiten bis spät in die Nacht. Und das, ohne unsere gute Laune zu verlieren.

 

Ich denke, wichtiger als die Fehler selbst ist die Fähigkeit diese zu erkennen. Es gab nicht den einen riesigen Fehler, der uns unterlaufen wäre. Aber eben die vielen kleinen Dinge, die passiert sind in den ersten drei Monaten und die man hätte anders machen können. Wir haben Kleinigkeiten geändert, auf die uns unsere Gästen hingewiesen haben, als wir sie um eine ehrliche Meinung gebeten haben. Bis jetzt haben wir damit mehr erreicht, als wir erwartet haben. Jeden Abend sind wir ausgebucht. Das macht mich richtig glücklich und ich bin sehr dankbar, dass wir etwas geschaffen haben, das die Leute anziehend finden.

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eit wir vergangenen Januar eröffnet haben, sind wir das einzige Restaurant in Berlin, das britische Küche auf hohem Niveau anbietet. Wir bieten unseren Gästen kein Pub-Essen, fish and chips oder dergleichen, sondern außergewöhnliche britische Gerichte. Wir bedienen uns britischer Ideen und nutzen dafür lokale Produkte. Viele Einflüsse kommen aus London. Aber ich will zeigen, was in England passiert, denn die Gastronomie spielt in jeder Kultur eine extrem wichtige Rolle. Gerade jetzt, ist es wichtig, Offenheit gegenüber anderen Kulturen zu zeigen. Das kann man auch, indem man offen gegenüber fremden Küchen und Gerichten ist.

Das Interesse für den Food- Bereich ist heute definitiv größer.

Auf der einen Seite waren das die Kosten für die Renovierung. Das Restaurant ist sehr alt und die Kosten waren höher als erwartet, denn überall, wo man genauer hingeschaut hat, sind einem Dinge aufgefallen, die seit zwanzig, dreißig Jahren nicht mehr erneuert wurden. Also musst du es entweder so lassen oder für einen haufen Geld ersetzen. Auf der anderen Seite, war es aber auch schwer, gut ausgebildete Mitarbeiter zu finden, die meine Vision teilen, ihre Arbeit lieben und keine Angst davor haben, auch mal ein bisschen mehr zu arbeiten. Wir fangen hier um zehn Uhr morgens gemeinsam in der Küche an, bereiten das Essen zu und tüfteln an neue Ideen für die Speisekarte. Dann müssen wir die Tische vorbereiten und die Gäste bedienen. Wir arbeiten bis spät in die Nacht. Und das, ohne unsere gute Laune zu verlieren.

Ich denke, wichtiger als die Fehler selbst ist die Fähigkeit diese zu erkennen. Es gab nicht den einen riesigen Fehler, der uns unterlaufen wäre. Aber eben die vielen kleinen Dinge, die passiert sind in den ersten drei Monaten und die man hätte anders machen können. Wir haben Kleinigkeiten geändert, auf die uns unsere Gästen hingewiesen haben, als wir sie um eine ehrliche Meinung gebeten haben. Bis jetzt haben wir damit mehr erreicht, als wir erwartet haben. Jeden Abend sind wir ausgebucht. Das macht mich richtig glücklich und ich bin sehr dankbar, dass wir etwas geschaffen haben, das die Leute anziehend finden.